Ceph ist eine Open-Source-Speicherlösung, die für hochverfügbare und skalierbare Speichercluster entwickelt wurde. Diese Anleitung zeigt, wie Ceph auf Ubuntu installiert wird.

Voraussetzungen

  • Mindestens 3 Ubuntu-Server (22.04 oder neuer)
  • Mindestens 4 GB RAM pro Node
  • Netzwerk mit stabiler Verbindung zwischen den Nodes
  • Benutzer mit sudo-Rechten

1. System aktualisieren

Zuerst alle Nodes auf den neuesten Stand bringen:

sudo apt update && sudo apt upgrade -y

Dann das System neu starten:

sudo reboot

2. Ceph-Repository hinzufügen

Das offizielle Ceph-Repository einbinden:

echo "deb http://download.ceph.com/debian-quincy/ $(lsb_release -sc) main" | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/ceph.list

Den GPG-Schlüssel hinzufügen:

wget -qO- 'https://download.ceph.com/keys/release.asc' | sudo apt-key add -

Danach die Paketliste aktualisieren:

sudo apt update

3. Ceph auf allen Nodes installieren

Auf jedem Node Ceph installieren:

sudo apt install -y ceph ceph-deploy

4. Ceph-Cluster initialisieren

Auf dem Administrations-Node (ceph-admin) das Cluster-Verzeichnis erstellen:

mkdir ceph-cluster && cd ceph-cluster

Dann das Cluster initialisieren:

ceph-deploy new node1 node2 node3

5. Ceph-Cluster installieren

Nun Ceph auf allen Nodes installieren:

ceph-deploy install node1 node2 node3

Dann Monitore erstellen:

ceph-deploy mon create-initial

6. OSDs hinzufügen

Falls die Nodes separate Festplatten für Ceph haben, diese als OSDs hinzufügen:

ceph-deploy osd create --data /dev/sdb node1
ceph-deploy osd create --data /dev/sdb node2
ceph-deploy osd create --data /dev/sdb node3

7. MDS für CephFS einrichten (optional)

Falls CephFS genutzt werden soll, einen Metadata Server (MDS) erstellen:

ceph-deploy mds create node1

8. Cluster-Status überprüfen

Den Cluster-Status anzeigen:

ceph -s

Falls alles korrekt eingerichtet wurde, sollte der Status HEALTH_OK angezeigt werden.

Fazit

Ceph bietet eine hochverfügbare, verteilte Speicherlösung, die sich ideal für große Datenmengen und Cloud-Umgebungen eignet. Es unterstützt Objektspeicher, Blockspeicher und verteilte Dateisysteme und ist eine flexible Alternative zu traditionellen Storage-Systemen.

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