Das Network File System (NFS) ermöglicht es, Verzeichnisse über ein Netzwerk zu teilen und von anderen Linux-Clients darauf zuzugreifen. Diese Anleitung zeigt, wie ein NFS-Server auf Ubuntu eingerichtet wird.

Voraussetzungen

  • Ubuntu 22.04 oder neuer
  • Benutzer mit sudo-Rechten
  • Mindestens ein Client, der auf die Freigabe zugreifen soll

1. NFS-Server installieren

Zuerst die Paketlisten aktualisieren und den NFS-Server installieren:

sudo apt update && sudo apt upgrade -y
sudo apt install nfs-kernel-server -y

2. Freigabeverzeichnis erstellen

Ein Verzeichnis für die Freigabe anlegen:

sudo mkdir -p /mnt/nfsfreigabe

Berechtigungen setzen:

sudo chown nobody:nogroup /mnt/nfsfreigabe
sudo chmod 777 /mnt/nfsfreigabe

3. NFS-Freigabe konfigurieren

Die Datei /etc/exports bearbeiten:

sudo nano /etc/exports

Folgende Zeile hinzufügen (IP-Bereich anpassen):

/mnt/nfsfreigabe 192.168.1.0/24(rw,sync,no_subtree_check)

Die Änderungen anwenden:

sudo exportfs -a
sudo systemctl restart nfs-kernel-server

4. Firewall-Regeln setzen

Falls ufw aktiv ist, NFS-Zugriff erlauben:

sudo ufw allow from 192.168.1.0/24 to any port nfs
sudo ufw reload

5. NFS-Client einrichten

Auf dem Client nfs-common installieren:

sudo apt install nfs-common -y

Dann das NFS-Verzeichnis mounten:

sudo mount -t nfs <server-ip>:/mnt/nfsfreigabe /mnt

Um das Mounten beim Systemstart zu automatisieren, folgende Zeile in /etc/fstab einfügen:

<server-ip>:/mnt/nfsfreigabe /mnt nfs defaults 0 0

Fazit

Mit NFS lassen sich Verzeichnisse einfach im Netzwerk freigeben und auf Linux-Clients nutzen. Es bietet eine effiziente Lösung für zentrale Dateiablagen, ist jedoch aufgrund fehlender Verschlüsselung eher für lokale Netzwerke geeignet.

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