OpenMediaVault (OMV) ist eine Open-Source-NAS-Software, die Dateifreigaben, RAID, Benutzerverwaltung und vieles mehr bietet. Diese Anleitung zeigt, wie OMV auf Ubuntu installiert und konfiguriert wird.

Voraussetzungen

  • Ubuntu 22.04 oder neuer
  • Benutzer mit sudo-Rechten
  • Eine separate Festplatte für Daten wird empfohlen

1. System aktualisieren

Bevor die Installation beginnt, sollten die Paketlisten aktualisiert werden:

sudo apt update && sudo apt upgrade -y

2. OpenMediaVault installieren

Das Installationsskript herunterladen und ausführen:

wget -O - https://github.com/OpenMediaVault-Plugin-Developers/installScript/raw/master/install | sudo bash

Die Installation kann einige Minuten dauern.

3. Webinterface aufrufen

Nach der Installation ist OMV über den Browser erreichbar:

http://<server-ip>

Standard-Login-Daten:

  • Benutzername: admin
  • Passwort: openmediavault

Das Passwort sollte nach dem ersten Login geändert werden.

4. Datenträger einbinden

  1. Im Webinterface unter Speicher > Laufwerke die Festplatte auswählen
  2. Falls nötig, das Laufwerk formatieren unter Speicher > Dateisysteme
  3. Das Dateisystem einbinden

5. Netzwerkfreigaben einrichten

  1. SMB/CIFS aktivieren:
    • Dienste > SMB/CIFS aktivieren
    • Eine Freigabe erstellen
    • Gastzugriff oder Benutzerzugriff festlegen
  2. Benutzer hinzufügen:
    • Benutzer > Benutzer anlegen
    • Den Benutzer der gewünschten Gruppe zuweisen
  3. Freigaben verwalten:
    • Zugriffskontrolle > Freigaben konfigurieren

6. OMV-Extras aktivieren (optional)

Um Docker, Portainer oder weitere Plugins zu nutzen, OMV-Extras installieren:

wget -O - https://github.com/OpenMediaVault-Plugin-Developers/packages/raw/master/install | sudo bash

Dann im Webinterface unter System > OMV-Extras weitere Erweiterungen aktivieren.

Fazit

OpenMediaVault macht aus einem Ubuntu-Server ein leistungsfähiges NAS-System. Dank des Webinterfaces lassen sich Dateifreigaben, Benutzer und Plugins einfach verwalten.

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